Sehenswertes in Weiler

Frühere Mühle

Es ist anzunehmen, dass sich die Mühle in Weiler schon vor 1503 im Besitz der Herren von Weiler befand. 1871 war Karl Unger der Eigentümer. Das Wasser von Nonnenbach und Schlierbach wurde nachts im vorhandenen Sammelweiher gestaut, so dass tagsüber mit Wasserkraft gemahlen werden konnte. Der Müller Karl Unger behauptete Anfang 1943 lautstark, dass der Krieg schon verloren sei. Solche Äußerungen wurden wegen Wehrkraftzersetzung mit der Todesstrafe bestraft. Alle drei Söhne Karl Ungers waren im Kriegseinsatz. Zwei sind gefallen, der dritte kam schwerverletzt nach Hause, als der Vater schon unterwegs in das KZ Dachau war. Mit knapper Not wurde er von der Kreisleitung Heilbronn zurückgeholt.Heute ist aus der Mühle das Gasthaus "Ungers Mühle" geworden. weiterlesen

Die Grabkapelle auf dem Friedhof

Die Grabkapelle ist die Familiengruft der Freiherren von Weiler, errichtet Mitte des 19. Jahrhunderts in einer alten Wallfahrtskirche. An den Außenwänden befinden sich mehrere Grabplatten. weiterlesen

Alte Kelter

Die im Jahre 1557 erbaute Kelter gehörte zum Schloss der Herren von Weiler, das im gleichen Zeitraum erbaut und 1558 fertiggestellt wurde. Bauherr war Wolf von Weiler (1508 – 1583). Die Bauern des Ortes waren einst verpflichtet, die gesamten Erträge aus ihren Weinbergen hier zu keltern (Kelterbann). Von der Ortsherrschaft abgestellte Keltermänner sorgten dafür, dass der Weinzehnt direkt an diese abgeführt wurde. 1853 erwarb die Gemeinde Weiler zwei Drittel der Kelter. Ein Drittel blieb bis 1931 im Besitz der Herren von Weiler. Die Weingärtner konnten den Gemeindeteil der Kelter gegen eine Pachtgebühr nutzen. Der Kreis der Abnehmer wurde größer. Er reichte bis nach Schwäbisch Hall, Stuttgart, Calw und Ulm. 1952 gegründeten die ortsansässigen Weingärtner eine Winzergenossenschaft (WG). Winzer, die sich nicht der WG angeschlossen hatten, durften weiterhin in der Kelter pressen und ihre Bütten aufstellen. Ab 1954 wurde der hier zwischengelagerte Wein an die Württembergische Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) in Möglingen abgeliefert. Die letzte Traubenannahme erfolgte im Herbst 2013. Danach nutzten Bauhof und DRK das Gebäude als Unterstellplatz. Schließlich wurde es den örtlichen Vereinen als Sitzungs- und Veranstaltungsraum zur Verfügung gestellt. weiterlesen

Schloss Weiler

Die erste Nennung der Herren von Weiler geht auf das Jahr 1130 zurück. Ritter Konrad von Weiler (1275-1301) wird als Stammvater derer von Weiler erwähnt.1588: Bau des Schlosses durch Dietrich von Weiler, herzoglich württembergischer Frauenzimmerhofmeister.1806: Weiler wird württembergisch. Das Schloss ist seit vielen Jahren im Privatbesitz. weiterlesen

Die Rosskastanie im Schlosspark

Die jahrhundertealte Rosskastanie hat einen Stammumfang von 6 m und eine Höhe von 27 m.Sie ist eine der größten und ältesten ihrer Art in Deutschland. Ihr geschätztes Alter beträgt 400 bis 500 Jahre. weiterlesen

Ehemaliges Pfarrhaus, Pfarrhof

Das ehemalige Pfarrhaus wurde früher auch Heiligenpflege genannt, die heutige Kirchenpflege. Das Pfarrhaus wurde 1930 zur Finanzierung des Kirchenumbaus an den Straßenwart Johann Kübler für 10100 Mark verkauft. weiterlesen

Evangelische Kirche Weiler

Die Kirche wird urkundlich erstmals 1399 als zum Schloss gehörende Kapelle erwähnt. Dietrich von Weiler aus der ortansässigen Adelsfamilie hatte sie für die Bewohner Weilers und Eichelbergs erbauen lassen. Geweiht wurde sie „Unserer lieben Frau in Weiler“. Bis 1478 war die Kirche der Pfarrei Sülzbach, dann Löwenstein als Filiale zugeordnet. 1480 wurde die Pfarrei Weiler eigenständig. Das blieb sie bis 1919. Erst dann bildete sie mit  Affaltrach eine Doppelgemeinde, der 1984 die Dreifachgemeinde Weiler-Affaltrach-Eichelberg folgte. Die selbständige Kirchengemeinde Weiler-Eichelberg besteht seit der Abtrennung Affaltrachs 1988. weiterlesen

Das Backhaus

Das Backhaus gehört zum Mittelpunkt des Dorflebens. Hier haben die Weingärtner und Bauernfamilien ihr Brot und ihre Blechkuchen gebacken. Als Brennmaterial dienten die geschnittenen Ruten der Rebstöcke oder die Zweige der Obstbäume. Die trockenen, kleinen Büschel wurden im Backraum verbrannt und vor dem Einschießen der Backwaren wieder ausgeräumt. Wer Brote backen wollte, musste sich bei der "Backhausfrau", einer erfahrenen Backfrau, melden. Sie nahm die Einteilung der Backzeiten (Backstellen) vor. Es gehörte ein großer Erfahrungswert über die Ofentemperatur dazu. Pro Backstelle musste man früher 1 DM, nach der Währungsumstellung 1 Euro bezahlen. Heute wird das Backhaus vor allem für Backkurse und Dorffeste genutzt. Salzige und süße Kuchen sind der große Renner. weiterlesen

Die alte Schule

Die alte Schule von Weiler ist heute ein Schulmuseum. Von 1790 bis 1876 wurde hier unterrichtet. 1988 hatte Manfred Brehm, ein ehemaliger Gymnasiallehrer, die Idee hier ein Schulmuseum einzurichten. Die offizielle Einweihungsfeier fand im Oktober 1995 statt. Heute ist die sehr empfehlenswerte Sammlung in vier Häusern untergebracht. weiterlesen

Ehemalige Gasthaus "Zur Sonne"

Das Gasthaus Sonne wurde um 1500 erbaut. Es gehörte zu den sogenannten Schilderwirtschaften. Diese besaßen meist schmucke, weit aushängende schmiedeeisernen Schilder, Zeichen für die Gewährleistung von Schutz und Ruhe sowie für die Stärkung von Leib und Seele. Ihre Gestaltung ist oft der christlichen Symbolik entnommen. Heute ist das Gasthaus Sonne Teil des Schulmuseums. weiterlesen



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