Sehenswertes in Eichelberg

Eichelberger Kelter

Die Eichelberger Kelter ist heute ein in der ganzen Region beliebter Festsaal. Kulturelle Veranstaltungen, Vereinsfeste, Firmenevents und Hochzeiten sorgen dafür, dass die urige Location nahezu jedes Wochenende ausgebucht ist.  Nachhaltig, wie die Eichelberger sind, wurde die Kelter 1982 dieser neuen Verwendung zugeführt. Kelter 2.0 würde man heute sagen. Wenn man genauer hinschaut, war es allerdings ein schleichender Übergang von der Nutzung als Weinkelter hin zum Gemeindesaal. Seit 1924 bereits gab es in der Kelter immer wieder Veranstaltungen wie das "Aus-der-Kelter-Singen" und später dem "Eichelberger Sängerherbst". Auch das "Kelterstüble" am oberen Ende der Kelter wurde für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt. Es wird von regelmäßigen Partys mit Ziehharmonika erzählt. Selbst der Kindergarten fand für einige Jahre dort seine Heimat. Dem eigentlichen Verwendungszweck rund um die Weinwirtschaft diente das Gebäude insgesamt 243 Jahre lang - und das an zwei unterschiedlichen Standorten.  Ursprünglich erbaut wurde die Kelter bereits 1738 unter dem Hundsberg. Erst 1924 erfolgte der Umzug an den heutigen Platz.Warum die Kelter am Hundsberg erstellt wurde, lag darin begründet, dass man damals noch zu Abgaben an die Freiherrschaft von Weiler verpflichtet und die Weilermer Kelter zu weit entfernt war. Die Geschichtsdaten der Kelter wurden von Wolfgang Bertram zusammengetragen. Seine Recherchen kann man hier nachlesen. weiterlesen

Backhaus Eichelberg

1882 entstand der Bauplan für das Eichelberger Backhaus. Der Plan wurde von Oberamtsbaumeister Wagner gefertigt. Die Kosten wurden auf 1880 Mark geschätzt. Wann das Backhaus fertig gestellt wurde, konnte nicht genau ermittelt werden.In früheren Zeiten war das Backhaus ein wichtiger Dorfmittelpunkt. Hier wurde regelmäßig Brot und Kuchen gebacken, Obst gedörrt, vor allem Zwetschgen und Birnen für das Schnitzbrot und Gerste zu Kaffeeersatz geröstet. Vor manchen Festtagen ging es hoch und heiß her. Bis zu 20 Kuchen pro Familie kamen in den Ofen. Schon lange vorher musste man bei der Backfrau einen Termin eintragen lassen. Der Name wurde auf eine schwarze Tafel geschrieben, so dass die Backtermine für alle sichtbar waren. Noch heute wird das Backhaus genutzt. Einige Traditionalisten halten den Brauch hoch und machen das regelmäßige Backen zum Gruppenevent. Gegenüber wurde das ehemalige Milchhäusle 2021 zum Backvorbereitungsraum mit Küchenzeile und Teigknetmaschine in Eigenregie umgebaut. Selbst das Rebenlesen wird gemeinsam zum kleinen Fest. weiterlesen

Altes Schulhaus Eichelberg

Im Jahre 1833 wurde das gemeinsame Schul- und Rathaus erbaut. Die Baustoffe waren überwiegend alte, brauchbare Teile, die man beim Abbruch des Pfarrhauses in Lichtenstern 1832 kaufte. Am 27. November 1833 wurde das neue Schul- und Rathaus in Eichelberg eingeweiht. 68 Schulkinder, 32 Buben und 36 Mädchen, nahmen ihr neues Haus in Besitz. »Die Kinder wurden mit Weken und Brezeln beschenkt« (Ev. Pfarrarchiv Affaltrach Bd. 28).Mitte des Jahrhunderts gab es Bedarf, das Schulhaus anders zu nutzen, um die Wohnverhältnisse besser auf die Bedürfnisse der Schulmeisterfamilien auszurichten. Die Wohnung war zu beengt. Das Oberamt hatte die Gemeinde im August 1854 aufgefordert, einen Beschluss über die dem Schulmeister »einzuräumenden Wohngelasse und die Besorgung der Schulzimmer Heizung zu treffen« (GA Obersulm EB 10, 1854). Dem Lehrer wurden daher weitere Räume auf allen Stockwerken zur Nutzung überlassen — die Remise im Keller zur Holzlagerung, den "Stall, für eine etwaige Viehhaltung", Wohnstube, Stubenkammer und Küche im 1. Stock, eine nicht beheizbare Kammer im 2. Stock und eine große und kleine Kammer gegen Mittag bzw. gegen Morgen. weiterlesen

Ehemaliges Gasthaus Adler

Historie des Gasthauses AdlerDas Gasthaus zum Adler ist ein Fachwerkhaus aus dem Jahre 1576, das mit Sicherheit bereits im 17. Jahrhundert als Wirtshaus diente. In einem der schweren Eichenbalken ist eine Inschrift eingehauen: "Anno 1692 HWM", dazu ein Metzgerbeil und eine zinnerne Weinkanne mit Weinbecher oder Kelch. weiterlesen

Villa Sonnenberg

Im Denkmalverzeichnis vom Jahr 2000 wird dieses Gebäude wie folgt beschrieben:„Villa Sonnenberg, Wohnhaus, dreigeschossiger Klinkerbau mit Werksteingliederung und Fachwerk im Dachgeschoss, Halbwalmdach, bezeichnet 1904, mitsamt Einfriedigung.“Bei der Villa Sonnenberg handelt es sich um einen dreigeschossigen Wohnbau, der sich durch das materialästhetische Zusammenspiel von Back- und Werkstein sowie Sichtfachwerk mit akzentuierenden Zierelementen im Zwerchhausgiebel auszeichnet. Dadurch hebt er sich deutlich von der dörflichen Bebauung ab und belegt den vorbildhaften Einfluss städtischer Wohnhausarchitektur des Späthistorismus. Somit dokumentiert die Villa gehobene Wohn- und Lebensverhältnisse des frühen 20. Jahrhunderts im ländlich geprägten Eichelberg. Eine Besonderheit sind die buntverglasten Fenster im Jugendstil, die den gestalterischen Anspruch der/des bürgerlichen Bauherren veranschaulichen und dabei auch Ausstattungsideale der damaligen Wohnkultur vor Augen führen.Die Villa Sonnenberg wurde in den Jahren 1903 bis 1905 von Karl Friedrich Ferdinand Gauß (1824 - 1905) erbaut, der auch die Finanzierung der Wasserversorgung Eichelbergs übernommen hat.Das Gebäude befindet sich in Privatbesitz und wird teilweise als Ferienwohnung vermietet.In der Nähe der Villa Sonnenberg befindet sich auf dem Friedhof von Eichelberg das Familiengrab der Familie Gauss in Form eines Obelisken. weiterlesen

Kriegerdenkmal Eichelberg

Das Ehrenmal für die in den Weltkriegen gefallenen Eichelberger wurde am 18.09.1938 eingeweiht. Das Architektenbüro Braunwald und Scheffler aus Heilbronn wurde 1935 mit der Planung beauftragt. Aus der Rede des Architekten zur Einweihung: "Diese zwei Säulen - aus hier an dieser Stelle gewachsenen Stein geformt - sollen Körper und Geist versinnbildlichen und die von diesen Säulen behütete Opferschale die hingebende Seele darstellen" weiterlesen

Ehemaliges Postamt Eichelberg

Postamt Eichelberg (1. Juni 1934 bis 1.April 1975). Eichelberg gehörte bis zum 31. Mai 1934 zum Landzustellbereich des Postamts Willsbach. Von Willsbach aus wurden die Orte Eichelberg, Weiler, Reisach und Lichtenstern von einem fahrenden Landzusteller - mit Pferdewagen - bedient. Dieses Amt verwaltete zunächst der Landzusteller aus Weiler, später der Landzusteller aus Willsbach.Als am 1. Juni 1934 die Landkraftposten eingerichtet wurden, erhielt Eichelberg eine eigene Poststelle. Mit Wirkung vom 1. April 1939 benannte man diese Poststelle um in "Poststelle II"; der Inhaber bekam die Bezeichnung "Posthalter II".Vom 1. Juni 1972 an führte die Stelle die Bezeichnung "Obersulm 5". Sie wurde ab dem 1.April 1973 als Annahmepostamt unter der Bezeichnung "Obersulm 4" betrieben. Den Zustelldienst übernahm zentral das Postamt Obersulm 1.Die Poststelle in Eichelberg wurde am 1. April 1975 aufgehoben. weiterlesen

Gutshof Friedrichshof

Der kaiserliche Rat und Ritterrat Friedrich von Weiler errichtete das Hofgut 1799 als Maierei und gab ihm seinen Namen (OAB 1861 S. 214)„Johann-Friedrich, genannt Haas, geb. 21. Januar 1759, übernimmt nach dem Tode des Vaters das Gut Friedrichshof in eigene Verwaltung, hatte große Liebhaberei an Schäferei, pachtete Weider bei Gmünd, pachtete auch die bedeutende Schäferei von Breitenauer Hof, hatte aber das Unglück, im Jahre 1817 für ungefähr 20.000 fl Schafe meist spanischer Rasse durch eine Seuche einzubüßen“. Der Friedrichshof blieb bis ins 20. Jahrhundert im Besitz der Herren von Weiler. Die Markung des Hofes war ein sogenanntes Filial von Weiler. Sie lag inmitten der Eichelberger Markung, gehörte jedoch steuerlich zu Weiler.1962 erbaute die Nürtinger Samariterstiftung neben dem Hof ein Pflegeheim für Senioren mit psychischen Erkrankungen.1993 übernahm die Evangelische Stiftung Lichtenstern diese Gebäude und richtete Wohnangebote für Menschen mit geistigen Behinderungen ein.Heute leben dort rund 75 Personen in Wohngruppen zusammen.Der Gutshof selbst diente zunächst als Pflegerinnenwohnheim und wurde ab 1958 als Heim für schwererziehbare Mädchen genutzt.Seit 1979 befindet sich auf dem Gutshof eine Rehabilitationseinrichtung für Abhängige von illegalen Drogen. Träger war zunächst die Drogenhilfe Tübingen. Ab 2006 erfolgte die Entwicklung der bwlv Fachklinik Friedrichshof. Mehr als 5.000 Rehabilitanden wurden bislang behandelt. weiterlesen

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