Sehenswertes in Eichelberg

Villa Sonnenberg

Kelterstraße 78, Obersulm-Eichelberg

Im Denkmalverzeichnis vom Jahr 2000 wird dieses Gebäude wie folgt beschrieben:

„Villa Sonnenberg, Wohnhaus, dreigeschossiger Klinkerbau mit Werksteingliederung und Fachwerk im Dachgeschoss, Halbwalmdach, bezeichnet 1904, mitsamt Einfriedigung.“
Bei der Villa Sonnenberg handelt es sich um einen dreigeschossigen Wohnbau, der sich durch das materialästhetische Zusammenspiel von Back- und Werkstein sowie Sichtfachwerk mit akzentuierenden Zierelementen im Zwerchhausgiebel auszeichnet. Dadurch hebt er sich deutlich von der dörflichen Bebauung ab und belegt den vorbildhaften Einfluss städtischer Wohnhausarchitektur des Späthistorismus. Somit dokumentiert die Villa gehobene Wohn- und Lebensverhältnisse des frühen 20. Jahrhunderts im ländlich geprägten Eichelberg. Eine Besonderheit sind die buntverglasten Fenster im Jugendstil, die den gestalterischen Anspruch der/des bürgerlichen Bauherren veranschaulichen und dabei auch Ausstattungsideale der damaligen Wohnkultur vor Augen führen.

Die Villa Sonnenberg wurde in den Jahren 1903 bis 1905 von Karl Friedrich Ferdinand Gauß (1824 - 1905) erbaut, der auch die Finanzierung der Wasserversorgung Eichelbergs übernommen hat.
Das Gebäude befindet sich in Privatbesitz und wird teilweise als Ferienwohnung vermietet.

In der Nähe der Villa Sonnenberg befindet sich auf dem Friedhof von Eichelberg das Familiengrab der Familie Gauss in Form eines Obelisken.

Die Villa Sonnenberg wurde in den Jahren 1903 - 1905 von Karl Friedrich Ferdinand Gauß (1824 - 1905) erbaut. Das Baugesuch wurde im September 1903 erstellt und am 18. Dezember 1903 durch das Oberamt Weinsberg genehmigt. Die Baukosten für die Villa wurden laut Kostenvoranschlag mit  20 694,84 Mark ohne Grunderwerb angenommen. Besonderheiten bei der Bauausführung sind  die Schreinerarbeiten, hier vor allem das Treppenhaus sowie die heute noch gut erhaltenen Glaserarbeiten der Firma August Döttling aus Heilbronn. Nach Fertigstellung der Villa Sonnenberg verstarb der Bauherr 81 jährig am 09. März 1905 in Eichelberg, seine Grabstätte ist auf dem Friedhof in Obersulm - Eichelberg. 

„Villa Sonnenberg, Wohnhaus, dreigeschossiger Klinkerbau mit Werksteingliederung und Fachwerk im Dachgeschoss, Halbwalmdach, bezeichnet 1904, mitsamt Einfriedigung.“
Bei der am südlichen Ortsrand gelegenen Villa Sonnenberg handelt es sich um einen dreigeschossigen Wohnbau, der sich durch das materialästhetische Zusammenspiel von Back- und Werkstein sowie Sichtfachwerk mit akzentuierenden Zierelementen im Zwerchhausgiebel auszeichnet. Dadurch hebt er sich deutlich von der dörflichen Bebauung ab und belegt den vorbildhaften Einfluss städtischer Wohnhausarchitektur des Späthistorismus. Somit dokumentiert die Villa gehobene Wohn- und Lebensverhältnisse des frühen 20. Jahrhunderts im ländlich geprägten Eichelberg. Eine Besonderheit sind die buntverglasten Fenster im Jugendstil, die den gestalterischen Anspruch der/des bürgerlichen Bauherren veranschaulichen und dabei auch Ausstattungsideale der damaligen Wohnkultur vor Augen führen.


Aktuelles zur Villa Sonnenberg

Seit 01.09.1983 ist die Villa Sonnenberg im Besitz der Familie Gärtner.

Als Folge der Kriegsjahre und verschiedener Mietverhältnisse waren einige Nacharbeiten an der Villa erforderlich. Nach dem Erwerb der Villa Sonnenberg durch die Familie Gärtner wurden verschiedene Änderungen am Gebäude, in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt, in jahrelanger mühevoller, mit viel Liebe zum Detail durchgeführter Kleinarbeiten, der Zustand der Villa von 1904 weitgehend wieder hergestellt.

Im 1. Obergeschoss wurde von der Familie Gärtner eine Ferienwohnung eingerichtet.

Der Bauherr Karl Friedrich Ferdinand Gauß

Karl Friedrich Ferdinand Gauß,

geboren am  01. Februar 1824 In Haubersbronn, Oberamt Schorndorf

Sohn des Johann Georg Gauß Oberförster in Haubersbronn

gestorben 81 jährig am 09. März 1905 in Eichelberg.

Karl Friedrich Gauß heiratete am 02. Oktober 1894 in Stuttgart die in Eichelberg am 23. September 1866  geborene
Karoline Bayer.

Beide hatten eine gemeinsame Tochter

Anna Frieda (Bayer) Gauß

geboren am 11. Dezember 1889 in Eichelberg

K.F. Gauß war als Konditor, später Privatier, sehr wohlhabend und wohnte in Stuttgart, Schlossstraße 82.p.  

Seine Ehefrau verstarb am 07. Juni 1903.

K.F. Gauß beschloss im hohen Alter von über 75 Jahren  in Eichelberg für seine einzige Tochter in unmittelbarer Nähe zum Geburtshaus der Tochter die „Villa Sonnenberg“ zu bauen.

Er beauftragte 1903 mit der Planung und Baudurchführung den Stadtbaumeister der Stadt Weinsberg - Herrmann Ganzenmüller –


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