Eigenen Rundgang planen
Mit unserem Planungs-Tool können Sie Ihren eigenen Rundgang durch Eschenau per Google Maps planen und somit Route und Dauer per Auto, Fahrrad oder zu Fuß berechnen.
Treutlinger Straße 9, Obersulm-Eschenau
Der Türsturz des Eingangs zur Synagoge zeigte noch bis in die 1980er-Jahre neben der Jahreszahl 1797 eine hebräische Inschrift, die an ihre frühere Bestimmung erinnert:
יובן שלמה את הבית – „Und Salomo baute das Haus“ (sc. den Tempel; 1. Könige 6,14). Die zusätzlichen hebräischen Buchstaben ergeben mit denen, die durch einen Punkt gekennzeichnet sind, das Erbauungsjahr nach dem hebräischen Kalender.
Die Neuorganisation der israelitischen Religionsgemeinden in Württemberg 1832 teilte die jüdische Gemeinde Eschenau als Filiale der jüdischen Gemeinde Affaltrach zu. Da die Eschenauer Juden jedoch vor allem die möglichen finanziellen Belastungen bei einem Synagogenneubau in Affaltrach befürchteten, protestierten sie energisch. 1834 wurde ihnen dann ein eigener Filialgottesdienst zugestanden. Ein 1839 erfolgter Umbau der Synagoge ermöglichte die Aufstellung weiterer Männerstühle. 1843 gehörten zum Inventar sechs Torarollen, je 26 Betpulte sowohl für die Männer als auch für die Frauen, eine Kanzel, eine Bima (Vorlesepult) sowie die Bekleidung der Zehngebetsrollen und der Bima.
1849/50 wurde die Verbindung zwischen den Gemeinden Eschenau und Affaltrach wieder gelöst, nachdem 1847 ein Vertrag über die Beteiligung der Eschenauer Juden am Synagogenneubau in Affaltrach zustande gekommen war.
(Quelle: Samuel Jakob Stern, Jüdischer Kulturweg HeilbronnerLand)
... zur Verfügung gestellt durch das Kreisarchiv Heilbronn, erhalten Sie unter Die Synagoge Eschenau (juedischer-kulturweg-heilbronnerland.de)